Immer mehr Onlinehändler nutzen Amazon als Verkaufsplattform für ihre Produkte. Wer hier erfolgreich sein möchte, muss zahlreiche Dinge beachten. Die Private Label Days bieten die Möglichkeit, mit Amazon-Profis in Kontakt zu kommen, sich zu informieren und Wissenswertes für den eigenen Verkaufsansatz zu lernen. Das Event findet am 2.+3. September 2016 in Hamburg statt.
Kategorie: E-Commerce
E-Commerce News: aktuelle Meldungen und Nachrichten aus Onlinehandel und E-Commerce im Überblick: Was es Neues gibt, welche Trends gesetzt sind, Marktforschung und Marktentwicklung, Studien.
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Werbepsychologie – Kundenbindung über das Unterbewusstsein
Viele Kaufentscheidungen erfolgen nicht bewusst, sondern werden durch das Unterbewusstsein gesteuert. Der stationäre Handel nutzt diese Erkenntnis bereits lange durch den Einsatz von Klängen, Farben und Produktanordnungen für sich. Doch auch der E-Commerce kann das Unterbewusstsein seiner Besucher aktivieren und sie so an sich binden beziehungsweise zum Kauf animieren.
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Das richtige Girokonto für Selbstständige im E-Commerce – Worauf sollte man achten?
Als Selbständiger müssen Sie nicht zwingend ein Geschäftskonto einrichten, es kann Ihren Alltag jedoch erheblich erleichtern. Nicht nur die Buchhaltung oder die Steuererklärung profitieren davon. Auch im Tagesgeschäft kann Ihnen ein Konto mit den richtigen Zusatzdiensten viel Arbeit ersparen und sogar Geld für Sie verdienen. Darauf kommt es bei der Wahl des richtigen Girokontos an.
Wer von der nebenberuflichen in hauptberufliche Selbständigkeit geht, steht vor wichtigen Entscheidungen. Soll das persönliche Girokonto weiterhin als Geschäftskonto genutzt werden, oder sollte ein separates Girokonto fürs Geschäft eingerichtet werden?
Muss ich per Gesetz ein Geschäftskonto einrichten?
Bei wenigen Transaktionen im Monat genügt das persönliche Girokonto vollkommen. Steigt nun die Zahl der Transkationen, da man sich als Einzelunternehmer in Vollzeit dem E-Commerce Geschäft widmet, macht ein separates Girokonto durchaus Sinn. Viele Banken geben die Auskunft, dass ein Geschäftskonto für Selbständige zwingend notwendig sei. Das stimmt so nicht, wie mediafon.net (der online Ratgeber für Selbständige der ver.di) schreibt.
Demnach gibt es „kein Gesetz, keine Verordnung, keine allgemein bindende Vorschrift, dass Selbständige für ihre geschäftliche Tätigkeit ein extra Konto einrichten müssen“nrichten müssen“.
Banken können aber durchaus eigene Hausregeln aufstellen. Es lohnt sich, die AGBs der eigenen Bank genau zu lesen und zu prüfen, ob eine geschäftliche Nutzung des persönlichen Girokontos durch Selbständige ausdrücklich untersagt ist.
Separates Girokonto erleichtert Buchführung und Shop-Management
Zwar schreibt der Gesetzgeber ein separates Girokonto für Einzelunternehmer nicht zwingend vor, allerdings erleichtert es die Trennung von beruflichen und privaten Transaktionen. Ab einer gewissen Anzahl von Transaktionen kann es sehr unübersichtlich werden, wenn Privatkonto und Geschäftskonto ein und dasselbe sind.
Mit einem separaten Girokonto behalten Sie den Überblick und können auch leichter Buch führen – und zur Buchführung sind Sie als Selbständiger verpflichtet.
Das Finanzamt verlangt, dass Buchungen nachvollziehbar und stimmig sind.
Außerdem behalten Sie durch eine eingebaute Schnittstelle zu Ihrem ERP- und Shopsystem den Überblick über ihre Finanzen und offene Rechnungen, was Ihnen hilft, das ForderungsManagement Ihres Unternehmens besser zu steuern. Wer als Selbständiger darauf angewiesen ist, dass Kunden pünktlich zahlen, sollte sein ForderungsManagement immer überschauen können, rechnungen pünktlich schreiben und gegebenenfalls Zahlungen anmahnen können. Dazu gehört natürlich, den Überblick über alle ein- und ausgehenden Zahlungen zu behalten.
Wichtige Kriterien bei der Auswahl des richtigen Geschäftskontos
Sollten Sie sich für ein separates Geschäftskonto entscheiden, überlegen Sie welche Dienstleistungen Sie von Ihrer Bank erwarten. Benötigen Sie eine Filialbank, oder reicht Ihnen ein Online Konto bei einer Direktbank? Direktbanken bieten oft günstigere Girokonten für Selbständige ohne Kontoführungsgebühren an, dies lässt sich sehr einfach online herausfinden.
Allerdings lohnt es sich besonders hier, die Dienste jeder Bank zu vergleichen und das beste Angebot für Ihre Bedürfnisse zu finden. Gibt es die Möglichkeit der integrierten Rechnungstellung? Lassen sich Lastschriftverfahren implementieren? Sind Rückbuchungen möglich? Welche Bezahlsysteme lassen sich einbinden, welche Kartenzahlungen sind möglich und lässt sich eine Schnittstelle zwischen Ihrem PayPal Konto und Ihrem Geschäftskonto einrichten, das am Ende jeden Tages das PayPal-Guthaben automatisch auf Ihr Geschäftskonto überweist? Sie sollten auch mögliche Kredit- und Überziehungskonditionen prüfen und nach Förderkrediten fragen. Auch sollten Sie wissen, welche Bank Ihr Guthaben mit dem meisten Gewinn auf einem Business Tagesgeldkonto anlegt.
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emMida: Middleware für das Automatisieren von Prozessen jetzt auch mit Hitmeister
Die software emMida von Speed4Trade macht es Onlinehändlern leichter, auf großen Plattformen aktiv zu sein. Mit der Software können Online-Aufträge automatisiert werden und müssen nicht mehr per Hand erfasst werden. Das bedeutet eine große Zeitersparnis beim Erstellen von Angeboten und bei der Präsenz bei Anbietern wie eBay, Locafox oder Amazon und Co.
Das Ziel: erfolgreich auf Online-Plattformen verkaufen
Viele Onlinehändler sind längst nicht mehr nur in ihrem eigenen Shop aktiv, sondern bewerben und verkaufen ihre Produkte auch auf großen Plattformen und Online-Marktplätzen wie eBay oder Amazon und Co. Hierdurch vergrößern sie ihre Reichweite und sind für potenzielle Kunden immer und überall präsent. Bisher war es recht aufwendig, einen neuen Marktplatz für sich zu erobern. Produkte mussten per Hand eingepflegt und vorgestellt werden und auch die Online-Aufträge konnten nicht automatisiert verarbeitet werden. Die Besonderheiten des jeweiligen Marktplatzes müssen erforscht und das eigene Angebot entsprechend angepasst werden. Das kostet Zeit und Mühe und oftmals schleichen sich hierbei Fehler ein. Deswegen ist eine Software gefragt, die solche Prozesse automatisiert und innerhalb kürzester Zeit zu einer überzeugenden Präsenz auf den Plattformen führt.
Unterstützte Online-Marktplätze:
Quelle: speed4trade.com Der Weg: Prozesse automatisieren und sich auf die eigenen Kernkompetenzen besinnen
Mit der Middleware emMida lässt sich eine Menge Zeit und Mühe sparen. Die Software automatisiert Prozesse bei der Produktverwaltung auf großen Marktplätzen. So werden neuerdings auch zum Beispiel bei Hitmeister die eigenen Produkte anhand der EAN-Nummer mit dem vorhandenen Produktkatalog synchronisiert. Außerdem werden den jeweiligen Produkten auf Wunsch Verkaufstexte und Bilder zugeordnet. Hierfür greift emMida auf eine vorhandene Datenbank an Textbausteinen und Bilddateien zurück. Zusätzlich werden die einzelnen Artikel dem jeweiligen Markt angepasst, indem sie zum Beispiel einer bestimmten Warengruppe zugeordnet werden. Sobald eine Bestellung eingeht, wird diese direkt in das System des Händlers zurückgeführt. Hierbei ist emMida bereits erprobt, sodass die anfänglichen Schwierigkeiten bereits beseitigt wurden.
Neuer Partner: Hitmeister und Speed4Trade kooperieren
Durch ihre Kooperation haben es sich Hitmeister und Speed4Trade zum Ziel gesetzt, den Unternehmen im E-Commerce den Verkauf ihrer Produkte auf dem Onlinemarktplatz so einfach wie möglich zu gestalten. Bereits jetzt sind etwa 5.500 Händler bei Hitmeister aktiv und finden eine Nutzerschaft von rund 2,5 Millionen Menschen vor. Das Einstellen der Produkte ist kostenlos und die Händler sind vor Verkaufsausfällen sicher. Allerdings ist emMida nicht auf Hitmeister allein beschränkt. Auch die Nutzung von anderen Marktplätzen ist mit der Software möglich. Die Automatisierung kann in den unterschiedlichsten Orten im Netz genutzt werden, um Zeit zu sparen und sich auf die eigenen Kernkompetenzen besinnen zu können. Ferner haben die Händler alle ihre Verkaufskanäle stets genau im Blick, was die diversen Marktplätze ebenso umfasst wie den eigenen Shop. Des Weiteren koppelt sich emMida an verschiedene ERP-Umgebungen an und ist mit SAP ebenso kombinierbar wie mit Sage oder Microsoft. Händler haben somit alle Optionen offen und können ihr Angebot und ihre Aktivitäten im E-Commerce individuell gestalten und den eigenen Vorlieben anpassen.
Promovideo zu emMida:
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Schnell verfügbar sein – Kurze Ladezeiten sind erfolgsentscheidend
Kurze Ladezeiten sind für viele Nutzer ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Onlineshops. Wenn die Seiten eines Shops zu lange laden, verschwinden die potentiellen Kunden direkt wieder. Um das zu verhindern, sollten die Ladezeiten möglichst kurz gehalten werden. Hierfür gibt es Maßnahmen, die sowohl die Suchmaschinenoptimierung als auch den On-Page und Off-Page Bereich betreffen. Shopbetreiber müssen entscheiden, ob sie diese selbst nutzen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
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Bei Nearbees Honig online vom Imker bestellen
Dass es im E-Commerce nichts gibt, was es nicht gibt, beweist der Online-Marktplatz „Nearbees“. Hier bekommen Kunden regionalen Honig von professionellen Imkern. Regionale Imker werden auf diese Weise unterstützt und klimaneutrale Versandarten genutzt. Neben der Zusammenführung von Angebot und Nachfrage spielen auf dieser Plattform somit ökologische Gesichtspunkte eine Rolle.
So funktioniert Nearbees´s Online-Marktplatz
Nearbees ist ein Online-Marktplatz für Imker, auf dem diese ihre Produkte anbieten können. Die Idee besteht darin, die Imker aus ihrer regionalen Welt herauszuholen und ihnen den Zugang zu einem großen Markt und zu einer Vielzahl an Kunden zu ermöglichen. Die Kunden profitieren auf Nearbees von einer großen Zeitersparnis. Sie haben die Möglichkeit, an qualitativ hochwertigen Honig zu gelangen, ohne sich auf Wochenmärkte begeben zu müssen. Denn der regional hergestellte Honig von Imkern ist oftmals besser als der Industriell hergestellte Honig, den es in den Supermärkten zu kaufen gibt.
Für jeden erfolgreichen Geschäftsabschluss zahlen die Imker eine Provision an den Marktplatz. Diese beträgt in der Regel 15% des Verkaufswertes. Die Idee zu diesem Konzept stammt von Viktoria Schmidt und ihren Studienkollegen Dominik Krebs, die für die Realisierung 25.000€ per Croudfunding generierten. Und auch die Imker sind von Nearbees überzeugt. Mittlerweile sind 800 Imker auf der Plattform vertreten und innerhalb kürzester Zeit sind die monatlichen Verkaufszahlen um 87% gestiegen. Ein Erfolg, der über eine rein regionale Ausrichtung wohl nicht zu erreichen gewesen wäre.
Einen Beitrag zum Umweltschutz leisten
Bei Nearbees geht es einerseits um wirtschaftlichen Erfolg, andererseits stehen ökologische Aspekte im Zentrum der Aufmerksamkeit. So ist die Zahl der Bienenvölker in den letzten 100 Jahren von 2,5 Millionen auf 700.000 zurückgegangen. Das ist ein erschreckender Trend, da der Mensch und die ihn umgebende Natur von den Bienen massiv abhängig sind. Nearbees will diesem Trend entgegen wirken und regionale Imker mit ihren Bienenvölkern stärken. Regionale Produkte sollen immer und überall verfügbar sein, um so natürliche Honiggewinnung zu fördern. Allerdings bedeutet dieses Vorgehen, dass der Honig über teilweise große Strecken versendet werden muss. Aus diesem Grund berechnet der Online-Marktplatz den Imkern eine Versandpauschale für einen klimaneutralen Versand.
Die Bedeutung des E-Commerce nimmt immer weiter zu
Bis vor Kurzem waren Imker nahezu ausschließlich regional aktiv und haben ihren Honig auf Wochenmärkten, in einem eigenen Geschäft oder sogar auf einem Stand vor der eigenen Imkerei angeboten. Durch den E-Commerce erweitert sich der Aktionsradius der Imker aber massiv. Sie sind nicht mehr so stark auf Laufkundschaft angewiesen und müssen sich nicht auf ihre Region beschränken, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen. Über den E-Commerce können sie ihren Honig deutschlandweit und in Zukunft vielleicht sogar International anbieten und neue Märkte erobern. Projekte wie Nearbees sind somit ein gutes Beispiel für die wachsende Bedeutung des E-Commerce. Die Menschen haben ein Interesse an einer immer größeren Vernetzung und daran, Produkte weltweit zu verkaufen beziehungsweise zu erstehen. Das gilt selbst für scheinbar so alltägliche Produkte wie Honig.
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Produktfälschungen – Fluch und Segen für Online-Shops
Produktfälschungen wie Uhren, Parfums und Markenkleidung sind auf nahezu allen Online-Marktplätzen zu finden. Diese schädigen zum einen den Ruf einer Online-Plattform, sind zum anderen aber massiv an deren Umsätzen beteiligt. Entsprechend schwer tun sich manche Online-Shops damit, entschieden gegen solche Produktfälschungen vorzugehen. Eine Aussage von Alibaba-Chef Jack Ma sorgt jetzt zusätzlich für Unmut.
Der Einfluss von Produktfälschungen auf den E-Commerce
Immer wieder bieten Händler auf großen Online-Marktplätzen gefälschte Waren an. Vor allem Schmuck, Parfums und Markenmode sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen. Für Käufer, die ein vermeintlich hochwertiges Produkt zu einem niedrigen Preis erstehen, ist das sehr ärgerlich. Das wiederum wirkt sich auf die Reputation des Online-Portals aus, weil dieses nicht in der Lage ist, Produktfälschungen von seinem Marktplatz zu verbannen. Deswegen haben die Plattformen im Netz durchaus ein Interesse daran, Fälscher zu erkennen und deren Produkte zu sperren. In der Realität hat man aber häufig das Gefühl, dass Produktfälscher nur halbherzig verfolgt werden. Das liegt unter anderem daran, dass der Verkauf von Fälschungen zunächst einmal Umsatz für den Online-Marktplatz bedeutet. Onlineportale sehen sich daher oftmals mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, ohne hierbei die Umsatzsteigerungen zu gefährden.
Diese Aussage von Jack Ma stößt auf Unverständnis
Von World Economic Forum at en.wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6419886 Vor dieser Herausforderung sieht sich auch der Online-Marktplatz Alibaba. Der E-Commerce Riese hat kürzlich angekündigt, bis 2020 1 Billion US-Dollar umsetzen zu wollen. Entsprechend müssen alle Maßnahmen vermieden werden, die zu Umsatzeinbußen führen könnten. Vor diesem Hintergrund muss vielleicht die Aussage von Jack Ma, dem Alibaba-Chef gesehen werden. Dieser hatte, auf die wachsende Zahl an Produktfälschungen auf Online-Plattformen angesprochen, gemeint, dass es immer schwieriger werde, Produktfälschungen zu erkennen. Die einzelnen Produkte seien teilweise extrem gut gemacht und nur schwer als Fälschung auszumachen. Er ging sogar soweit, zu behaupten, dass zahlreiche Fälschungen qualitativ hochwertiger als die Originale und unschlagbar günstig zu sein. Hinzu käme, dass die Originalprodukte und die Produktfälschungen oftmals in ein und derselben Fabrik hergestellt würden, was eine Unterscheidung zusätzlich erschwere. Solche Aussagen irritieren den E-Commerce, zeigen sie doch deutlich, dass es mit der gezielten Jagd auf Produktfälscher nicht so weit her ist. Entsprechend skeptisch stehen Internationale Unternehmen aus dem E-Commerce der Online-Plattform gegenüber.
„Die Produzenten nutzen genau die gleichen Fabriken und Materialien, verwenden aber nicht den jeweiligen Markennamen“
– Jack Ma –
Entschiedeneres Vorgehen gegen Produktfälschungen im E-Commerce nötig
Bisher hat Alibaba kein überzeugendes Konzept gegen den Vertrieb von Produktfälschungen auf seiner Plattform vorgestellt. Entsprechend wurde die Kritik an dem Unternehmen und seiner Verkaufspolitik kontinuierlich lauter. Im Mai 2016 verlor Alibaba deswegen bereits seine Mitgliedschaft in der sogenannten International AntiCounterfeiting Coalition, einer Organisation, die sich dezidiert gegen Produktfälschungen im E-Commerce einsetzt. Denn was der E-Commerce unbedingt braucht, um langfristig erfolgreich arbeiten zu können, ist Glaubwürdigkeit. Die Kunden müssen davon überzeugt sein, auf einer Plattform sicher einkaufen zu können und genau die Produkte zu bekommen, für die sie sich interessieren. Daher sind Halbherzigkeiten kontraproduktiv und ein entschiedenes Vorgehen gegen Produktfälscher tut Not.
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Allegro – Polnischer Marktführer betritt die deutsche E-Commerce Bühne
Der polnische Marktführer Allegro hat seinen eigenen Marktplatz nun auch in Deutschland gestartet. Der Zeitpunkt kommt für viele Beobachter überraschend. Noch ist unklar, ob sich der Online-Marktplatz, der in Polen große Erfolge feiert, hierzulande wird durchsetzen können. Auf viele Alleinstellungsmerkmale, die Allegro in Polen auszeichnen und beliebt machen, muss das Unternehmen in Deutschland nämlich verzichten.
Dieses Konzept verfolgt Allegro
Allegro hat dereinst als Online-Auktionsbörse begonnen und ist heutzutage der bedeutendste Online-Marktplatz Polens. Nach eigenen Angaben hat Allegro 14 Million Kunden und verkauft täglich etwa 1 Million Artikel. Allerdings sind es fast ausschließlich polnische Händler, die ihre Waren auf der Plattform anbieten. 400 von diesen exportieren auch nach Deutschland und tragen die Expansion des Unternehmens entsprechend mit. Der Zeitpunkt für den deutschen Markteintritt hat viele überrascht, da Allegro hierzulande noch nahezu unbekannt ist und bisher keinen großen Player im E-Commerce darstellt. Eventuell hängt die Entscheidung aber mit dem Ausscheiden des schwedischen Marktplatzes Fyndig aus dem deutschen Markt zusammen. Prinzipiell ist die Entscheidung für eine Expansion jedoch nur konsequent. Allegro verfolgt bereits seit Längerem einen Kurs der Internationalisierung. So ist das Unternehmen beispielsweise bereits in Russland, Tschechien, Ungarn und der Ukraine vertreten.
Allegros Alleinstellungsmerkmale in Polen fallen in Deutschland weg
Der Erfolg von Allegro in Polen ist auf diverse Alleinstellungsmerkmale zurückzuführen, die das Unternehmen in seinem Heimatland hat. So arbeitet das Unternehmen eng mit seinen Händlern zusammen und bietet diesen zahlreiche Werbemöglichkeiten und einen eigenen Payment-Dienst. Individuelle Lösungen werden angeboten, um eine auf Dauer angelegte Zusammenarbeit zu erreichen. Des Weiteren bietet der Marktplatz mit „Allegro Inpost“ einen eigenen Zustelldienst an. Händler und Kunden können so verschiedene Zustellgeschwindigkeiten nutzen und profitieren wiederum von individuellen, von der Post unabhängigen Konzepten. Diese Alleinstellungsmerkmale fallen in Deutschland weg und helfen dem Unternehmen nicht dabei, sich zu profilieren und von der Konkurrenz abzusetzen. Die Verkaufskonditionen bleiben allerdings vermutlich gleich. So werden die Verkaufsgebühren in Polen liegen und es fallen pro Verkauf Gebühren in Höhe von 0,25 Zloty an. Offizielle Angaben über das Konzept von Allegro und die für Deutschland geplanten Konditionen gibt es allerdings noch nicht.
Der Aufbau des Allegro-Marktplatzes beginnt in Deutschland ganz von vorn
Einen Erfolgsbonus erhält Allegro bei seiner Expansion nach Deutschland nicht. Bloß weil das Unternehmen in Polen etabliert ist und sich zum Marktführer hochgearbeitet hat, fällt der Einstieg in den deutschen Markt nicht leichter. Zwar kann die sehr gute deutsche Infrastruktur genutzt werden, um Händler und Kunden zueinander zu bringen, weitere Vorteile bestehen aber nicht. Die großen Marktanteile, die Allegro in Polen besitzt, haben in Deutschland wenig Bedeutung. Das Unternehmen ist weitestgehend unbekannt und muss erst einmal potentielle Kunden erreichen. Hierfür wird wohl eine groß angelegte Werbekampagne notwendig sein.
In diesem Zusammenhang wird das Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit deutschen Händlern setzen. Eine reine Kooperation mit polnischen Partnern, wie sie aktuell betrieben wird, dürfte nicht zukunftsfähig sein. Es gilt also, Vertrauen bei deutschen Händlern und Kunden zu gewinnen, das unter dem Ausscheiden von Fyndig aus dem deutschen Markt doch sehr gelitten hat. Hierfür sind ganz unterschiedliche Strategien notwendig, ein eigener Paketdienst wird in Deutschland in absehbarer Zeit aber nicht realisiert werden.
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Projekt Internationalisierung – mit einem Expansionsplan risikoarm wachsen
Internationalisierung: National erfolgreiche Unternehmen wollen in der Regel wachsen und auch International erfolgreich werden. Der E-Commerce bietet hierfür beste Voraussetzungen, weil alle Schritte vom Heimatland aus organisiert und durchgeführt werden können. Planloses Expandieren birgt allerdings große Risiken und kann schnell extrem teuer werden. Deswegen sind ein Expansionsplan und professionelle Marktinformationen, wie sie Anbieter wie Salesupply und metoda bereitstellen, unverzichtbar.
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Dynamische Preise sind bei 40% der deutschen Onlinehändler relevant
Eine dynamische Preisgestaltung ist ein wichtiges Tool im Onlinehandel, um Kunden für sich zu gewinnen und gegen Mitbewerber zu bestehen. Insbesondere die Freizeit- und Technikbranche nutzt das „dynamic pricing“ für ihr Kundengeschäft. In den kommenden Jahren wird diese Methode immer weiter verfeinert, um zielgerichtet Kunden ansprechen und die Preisbewegungen bei der Konkurrenz im Auge behalten zu können. Hierbei kommen schon heute intelligente OptimierungsTools zum Einsatz.
Dynamische Preise sind als Tool in Deutschland etabliert
Mittlerweile nutzen 40% der deutschen Onlinehändler dynamische Preise bei ihren Kundengeschäften, um ihr Preisangebot den aktuellen Marktgegebenheiten anzupassen. 70% der befragten Entscheider aus Unternehmen im E-Commerce geben an, dass das „dynamic pricing“ für den Erfolg eines Unternehmens große Relevanz hat. Entsprechend gibt eine vergleichsweise große Zahl von 20% an, dass innerhalb der nächsten 12 Monate dynamische Preise als Werkzeug in das Unternehmenskonzept und die Preisstrategie im Kundengeschäft eingeführt werden sollen. Vor allem Unternehmen, die in den nächsten Monaten keine größeren Investitionen planen, sehen die dynamischen Preise als wichtiges Hilfsmittel, um sich an den Markt anzupassen und die Kundennachfragen gezielt bedienen zu können.
Fixe Preise sind von gestern … zumindest was den online Handel angeht. #dynamicpricing lautet das neue… https://t.co/0575Q6woHP
— Roman Kmenta (@RomanKmenta) June 10, 2016
Es gibt vielfältige Orientierungspunkte beim Einsatz dynamischer Preise
Einige Unternehmen passen ihre Preispolitik ganz unregelmäßig nach Bedarf an. Andere orientieren sich an bestimmten Festen, Feiertagen und Events, um an diesen ihre Preisgestaltung auszurichten. Wieder andere haben die Konkurrenz genau im Blick und passen ihre Preise immer dann an, wenn Bewegungen in der Preispolitik der Mitbewerber zu erkennen sind. Ein weiterer Orientierungspunkt ist das Bestellverhalten der Kunden. So bestimmen nach wie vor Angebot und Nachfrage die Preise, die für bestimmte Produkte und Dienstleistungen erhoben werden. Die klassischen Preisschwankungen beim SSV und WSV haben heutzutage allerdings nicht mehr die Relevanz von früher. In der Preispolitik von Unternehmen aus dem E-Commerce sind klare Schwankungen erkennbar, die nicht auf eine bestimmte Jahreszeit konzentriert sind. Entsprechend haben Kunden ganzjährig die Möglichkeit, von günstigen Preisen zu profitieren, und erwarten von den Anbietern geradezu regelmäßig Rabatte und Sonderaktionen.
Intelligente Tools unterstützen Unternehmen beim „dynamic pricing“
Schon immer haben sich Unternehmen bei ihrer Preisgestaltung an Angebot und Nachfrage und an der Konkurrenz orientiert. Doch im E-Commerce ist der Einsatz einer intelligenten PreisSoftware und geeigneter Algorithmen notwendig, um die optimalen Preise zum jeweiligen Zeitpunkt zu ermitteln. Es gibt große Datenbanken, in denen die Preise nahezu aller Mitbewerber stehen und die für die Preiskalkulation berücksichtigt werden können. Eine Übersicht über diese Preise wird zumeist von Preis-Bots erstellt und ausgewertet. Ein aktuelles Beispiel stellt die Lösung dar, die IBM Anfang 2016 vorgestellt hat. Deren Dynamic-Pricing-Tool ist eine Lösung aus der Cloud. Mit dieser lassen sich ganz unterschiedliche Daten wie Verkaufszahlen, Marktbindung und die Preise der Konkurrenz analysieren und für die eigene Preisgestaltung nutzen. In den nächsten Jahren werden solche Tools weiterentwickelt und vermutlich von deutschen Online Händlern ebenso rege genutzt, wie es Händler und Anbieter in den USA bereits tun.
Demo des Dynamic Priceing tools von IBM:
https://www.youtube.com/watch?v=k2rJ53lIN10
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Der Brexit und seine Folgen für den E-Commerce
Am 23.06.2016 werden die Briten über den Austritt aus der EU abstimmen. Ein möglicher „Brexit“ würde nicht nur für Großbritannien politische, soziale und wirtschaftlichen Einschränkungen bedeuten, sondern auch für die große Mehrheit der verbleibenden EU-Mitgliedsstaaten. Passieren würde zunächst jedoch erst einmal nichts. Rein rechtlich gewährt Artikel 50 des EU-Vertrags den Briten zwar das Recht einen Austritt aus der EU zu forcieren, allerdings wurde hier auch eine 2-jährige Verhandlungsdauer zur Neuregelung der Beziehungen zur EU verankert.
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E-Commerce: Der Nahe Osten und Afrika sind Wachstumsmärkte
Die Zahl der Internetnutzer im Nahen Osten hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Für die kommenden Jahre prophezeit das Forschungsunternehmen yStats daher einen E-Commerce Boom in dieser Region. In Afrika schreitet der Onlinehandel ebenfalls erfolgreich, wenn auch deutlich langsamer voran. Hiervon profitieren vor allem regionale Händler. Doch auch Internationale Unternehmen können sich diese Entwicklung zunutze machen, wenn sie schon heute die richtigen Weichenstellungen vornehmen.