Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von Billogram und Novus lassen keinen Zweifel: Die Kundenzufriedenheit in den Schlüsselbranchen Telekommunikation, Energie und Internet ist alarmierend niedrig. Unternehmen stehen vor der dringenden Herausforderung, ihre Services zu verbessern, um die drohende Kundenabwanderung zu verhindern.
Schlagwort: Kundenservice
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KI-Automatisierung im Customer Service: Auftakt einer lohnenden Transformation?
Der Kundenservice ist ein entscheidender Bereich für Unternehmen und dafür verantwortlich, die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten und langfristige Beziehungen aufzubauen. Kunden erwarten nicht nur schnelle und effiziente Lösungen für ihre Anliegen, sondern auch eine personalisierte Erfahrung, die ihre Bedürfnisse und Vorlieben berücksichtigt.
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Master Data Management: Whitepaper nennt 8 Schritte zum Erfolg
Eine einheitliche Sicht auf ihre Kunden ist heute ein Ziel vieler Unternehmen. Mithilfe von Master Data Management (MDM) lässt es sich erreichen. Dabei wird über einen als „wahr“ definierten Datensatz („Golden Record“) die Informationen aus den unterschiedlichen Quellsystemen zusammengefasst, gesäubert und bei Bedarf mit zusätzlichen Informationen angereichert.
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„Guaranteed Delivery“ und Personalisierung – eBay verbessert seinen Kundenservice
Mit „Guaranteed Delivery“ und einer verstärkten Personalisierung möchte eBay seinen Kundenservice verbessern und hierdurch dem Konkurrenten Amazon die Stirn bieten. Kunden profitieren von einem Versandversprechen und von individuellen Angeboten. Ganz neu sind diese Maßnahmen jedoch nicht, sondern stellen eher eine Optimierung des bereits existierenden Kundenservices dar.
Das bringt „Guaranteed Delivery“ den Kunden von eBay
„Guaranteed Delivery“ ist ein Garantieversprechen des Marktplatzes. Kunden sollen die dort bestellten Waren innerhalb von drei Tagen oder eher zugestellt bekommen. Das Versprechen gilt für rund 20 Millionen Artikel, die in vielen Fällen kostenlos geliefert werden. eBay orientiert sich hierbei am direkten Konkurrenten Amazon, der bereits für 50 Millionen Produkte eine Lieferung innerhalb von zwei Tagen garantiert. Der neue Service wird ab Sommer 2017 in den USA getestet und ist mit gewissen Sanktionen verbunden. Sollte es Händler nämlich nicht schaffen, das Garantieversprechen einzulösen, haben Kunden die Möglichkeit, ein bestelltes Produkt kostenlos zurückzuschicken. Außerdem erhalten sie einen Einkaufsgutschein und bekommen Eventuelle Versandkosten erstattet.
Ganz neu ist die Idee einer garantierten Lieferung nicht. Schon heute liefern 63% der Händler bei eBay ihre Waren innerhalb von drei Tagen aus und 67% verschicken Artikel versandkostenfrei. Der Unterschied ist jedoch, dass ebay seinen Kunden jetzt ein offizielles Versprechen diesbezüglich gibt. Händler haben die Möglichkeit, das Guaranteed-Delivery-Logo für Werbezwecke zu nutzen und Kunden dadurch für sich zu begeistern. Allerdings setzt dieser Service die Onlinehändler in Zugzwang, da sie jetzt noch pünktlicher und zuverlässiger liefern müssen.
Die Personalisierung wird einfacher und exakter
Ein weiterer Baustein im verbesserten Kundenservice von eBay ist die Personalisierung. Zu diesem Zweck wurde die Homepage gerelaunched und um neue Features erweitert. Bisher mussten Kunden bestimmte Produkte speichern und einzelnen Händlern folgen, um entsprechende Angebote angezeigt zu bekommen. Durch die neuen Features ist das nicht mehr nötig. Die angezeigten Empfehlungen setzen sich jetzt einerseits aus kürzlich angesehenen Produkten und aus Artikeln zusammen, die der eBay-Algorithmus als für den Kunden relevant ermittelt hat. Kunden müssen sich somit keinen eigenen Feed mehr zusammenstellen, sondern bekommen ohne Aufwand personalisierte und auf die eigenen Interessen zugeschnittene Angebote. Diese neue Art der Personalisierung ist eine logische Fortsetzung der Initiative zur Strukturierung von Daten, die eBay aktuell vornimmt, um die Produktsuche im eigenen Produktkatalog zu optimieren. Das ist nötig, das Konkurrenten wie Amazon und Google eine solche Datenstrukturierung bereits vorgenommen haben.
Neues Design für unterschiedliche Geräte
Das neue eBay-Design ist aktuell nur auf der Startseite des Marktplatzes zu finden. Diese besucht jedoch nur ein Bruchteil der Kunden. Die meisten steigen mit ihrer Suche direkt auf Unterseiten und Kategorieseiten ein. Entsprechend soll das neue Design schrittweise auch auf diese übertragen werden. Zudem beschränkt eBay sein Angebot aktuell noch auf die USA. Sollten sich die Veränderungen hier als sinnvoll erweisen, werden sie aber bestimmt bald weltweit eingesetzt. Gerade die eBay Kernmärkte (hierzu gehört unter anderem Deutschland) haben neue Features meist kurz nach der Einführung in den USA ebenfalls bekommen. Das ist nicht zuletzt deshalb wahrscheinlich, weil der Konkurrenzkampf mit Amazon auch in Deutschland sehr groß ist. Bis zum Sommer wird das Angebot für alle Nutzer von Desktop-Geräten verfügbar sein. Die mobile Version wird hingegen erst zum Ende des Jahres hin einsatzbereit sein.
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Kundenservice entscheidet auch im Onlinehandel über die Kundenzufriedenheit
Längst ist der Kundenservice kein Alleinstellungsmerkmal des stationären Handels mehr. Auch bei Onlinebestellungen erwarten Kunden mittlerweile Beratungen, Servicehotlines, Beschwerdestellen und vieles mehr. Angesichts des wachsenden Konkurrenzdrucks im E-Commerce sind Unternehmen daher gut beraten, alle Kanäle für einen effizienten und freundlichen Kundenservice zu nutzen. Wir stellen Ihnen fünf Punkte vor, die unbedingt dazugehören.
Kundenservice bedeutet Kundengewinnung und Kundenbindung
Bereits bei der Neukundenakquise spielt der Kundenservice eine entscheidende Rolle. Angesichts einer gigantischen Auswahl im Internet fällt es vielen Nutzern nicht leicht, sich für ein bestimmtes Angebot zu entscheiden. Sie orientieren sich daher längst nicht mehr allein am Preis, sondern auch am Kundenservice, den ein Unternehmen bietet. Doch auch langfristig haben Serviceleistungen positive Effekte. So bleiben Kunden einem Shop meist dauerhaft erhalten, wenn sie mit dessen Produkten und Serviceleistungen zufrieden waren. Wenn Schäden und Mängel beispielsweise unbürokratisch und schnell beseitigt werden, wächst hierdurch die Kundenzufriedenheit. Das führt einerseits dazu, dass der Kunde gerne wieder in dem Shop bestellt, und führt andererseits zu positiven Kundenbewertungen, die wiederum die Neukundenakquise fördern. Die Investition in den Kundenservice lohnt sich also allemal.
5 Aspekte, die zu einem guten Kundenservice dazugehören
Es gibt ganz unterschiedliche Arten, einen Kundenservice im Onlinehandel auf die Beine zu stellen. Die folgenden 5 Aspekte spielen aber eine besonders große Rolle:
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Eine Telefonhotline einrichten
Laut bevh wurden 2014 11% aller Bestellungen im Onlinehandel telefonisch durchgeführt. Eine Telefonhotline sorgt somit für steigende Umsätze. Hinzu kommen die Kunden, die sich per Telefon bei einem Shop informieren und beraten lassen, um dann per Computer zu bestellen. Hierbei spielen Freundlichkeit und Sachkompetenz eine große Rolle. Die Kunden wollen sich wohlfühlen und möchten schnell und professionell beraten werden. Je breiter die Servicekanäle aufgestellt sind, desto besser. Während einige Kunden am liebsten telefonieren, bevorzugen andere eine Kommunikation per E-Mail oder Chat.
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Eine moderne CRM-Lösung verwenden
Eine professionelle CRM-Lösung, die mit der individuellen ShopSoftware verknüpft wird, ist eine große Hilfe beim Kundenservice. Die Mitarbeiter haben hierüber beispielsweise alle Bestellungen im Blick und können die Kunden sachgerecht und individuell beraten. Das ist besonders dann hilfreich, wenn Betellungen erweitert oder storniert werden sollen. Wenn die Mitarbeiter das über die CRM-Lösung bereits während des Gesprächs mit dem Kunden erledigen können, wächst dessen Zufriedenheit ungemein. Im Mailverkehr bieten CRM-Lösungen feste Textbausteine, die das Beantworten von Mails erleichtern, dem Kunden aber dennoch das Gefühl geben, individuell betreut und beraten zu werden.
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Kurze Reaktionszeiten
Der Onlinehandel ist ein schnelllebiges Geschäft. Wenn ein Kunde auf einer Website zu lange auf Reaktionen warten muss, wechselt er zu einem anderen Anbieter. Die Auswahl ist schließlich groß genug. Das gilt auch für den Kundenservice. Wenn Kunden bei Problemen lange in Warteschleifen stecken oder auf die Beantwortung einer Mail zu lange warten müssen, verabschieden sie sich schnell wieder aus dem Shop. Deswegen sollten genügend Mitarbeiter und Ressourcen bereitgestellt werden, um zeitnah auf Kundenanfragen reagieren zu können.
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Kulanz führt zu positiven Bewertungen
Unbürokratische Hilfe ist ein essentieller Bestandteil des Kundenservices. Wenn Kunden bei Schäden und Mängeln nicht lange diskutieren und feilschen müssen, sondern schnelle und freundliche Hilfe bekommen, kaufen sie gerne wieder bei dem entsprechenden Anbieter ein. Erhebungen zeigen, dass Nutzer oftmals sogar bereit sind, einen etwas höheren Kaufpreis zu zahlen, wenn sie sich dafür sicher sein können, gut aufgehoben zu sein und im Ernstfall nicht alleingelassen zu werden.
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Soziale Medien nutzen
Soziale Netzwerke geben den Kunden die Entscheidungsgewalt darüber, wie und wann sie mit einem Unternehmen Kontakt aufnehmen. Auf diese Weise kann ein Rund-um-die-Uhr-Kundenservice angeboten werden. Wichtig ist es, in den sozialen Medien die Zuordnungen klar zu regeln und Aufgaben eindeutig zu verteilen. So werden Ressourcen gespart und es kommt nicht dazu, dass Anfragen aus Mangel an Zuständigkeit nicht beantwortet werden. Allgemeine Fragen lassen sich über die sozialen Netzwerke direkt beantworten. Bei individuellen Fragen können hier Links zur E-Mail-Ebene genutzt und Informationen zum Telefonservice gegeben werden.
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Technologie: Suche personalisieren, Kundenservice stärken, Aufwand reduzieren
Die Auswahl einer geeigneten Technologie ist für den Erfolg eines Webshops essentiell. Die Shop-Technologie muss dem Kunden die Navigation erleichtern und dem Shopbetreiber Arbeit abnehmen. Hierbei spielen die Personalisierung und sogenannte Instore Ads eine große Rolle. Am besten bewährt haben sich modulare Lösungen, weil sie eine hohe Flexibilität, Individualität und Anpassungsfähigkeit mitbringen.
Das erwarten Kunden von einem Webshop
Wenn ein potentieller Kunde einen Onlineshop besucht, hat der Shopbetreiber bereits einen großen Schritt geschafft. Nun gilt es, den Besucher zu überzeugen und zu einem Kunden zu machen. Bereits in den ersten fünf Sekunden entscheiden viele Nutzer, ob sie einem Onlineshop eine Chance geben oder nicht. Essentiell wichtig ist eine klare, übersichtliche Navigation. Der Besucher muss den Aufbau und die Idee hinter dem Shop auf einen Blick verstehen, ansonsten verlässt er die Website umgehend wieder.
Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Produktsuche. Diese muss einfach durchzuführen sein und innerhalb weniger Sekunden zu brauchbaren Ergebnissen führen. Hierbei spielt die Personalisierung eine Rolle. Je individueller die Suchergebnisse sind, desto größer die Chance auf eine hohe Conversion Rate. Ein weiterer Schwerpunkt sollte auf dem Merchandising liegen. Wenn Kunden Produkte und Themen individuell empfohlen werden, klicken sie diese vermehrt an und kaufen sie Eventuell. Nicht zuletzt erwarten Kunden Empfehlungen und Rezensionen anderer Nutzer, um sich ein Bild von dem Shop machen zu können, und wollen auch selbst Rückmeldung geben.
Diese Kriterien spielen bei der Auswahl der E-Commerce Technologie eine Rolle
Für den Shopbetreiber ist zunächst wichtig, dass sich eine E-Commerce Technologie möglichst einfach in den eigenen Webshop integrieren lässt. Lösungen wie der FACT-Finder setzen daher auf sogenannte Web Components, die sich per Copy & Paste ganz einfach integrieren lassen. Das spart Zeit und kostet wenig Mühe. Diese Technologie wird zum Beispiel genutzt, wenn Youtube-Videos hochgeladen oder Google-Karten verwendet werden. Mit einer solchen Technologie können A/B-Tests besonders leicht durchgeführt werden und das ROI kann beschleunigt werden.
Des Weiteren muss eine E-Commerce Technologie für verschiedene Einsatzgebiete gleichzeitig optimiert sein. Denn mittlerweile shoppen Kunden nicht mehr vorrangig vom heimischen Rechner, sondern von überall aus. Entsprechend muss eine E-Commerce Technologie für mobile Endgeräte optimiert sein und in beiden Bereichen eine einfache Navigation, eine schnelle Suche und eine angenehme Customer Experience erlauben. Nur Varianten, die Multichannel-Konzepte unterstützen, sind zukunftsfähig.
Ebenfalls relevant sind sogenannte Instore Ads. Diese sorgen dafür, dass allein ein hoher Traffic bereits zu einer Monetarisierung führt. Solche Ads werden an relevanten Stellen im Webshop platziert und führen zu den Produkten oder Websites bestimmter Hersteller. Klickt ein Besucher auf eine solche Ad erhält der Shopbetreiber eine Provision per CPC. Somit hat sich die Investition in höheren Traffic selbst dann gelohnt, wenn keine eigenen Verkäufe generiert werden.
Modularen Lösungen gehört die Zukunft
Webshops befinden sich in stetem Wandel. Dieser Tatsache werden starre Lösungen nicht gerecht. Deswegen setzen sich im E-Commerce immer mehr die sogenannten modularen Lösungen durch. Hier kann der Shopbetreiber bereits bei der Integration der Technologie im eigenen Shop auswählen, welche Elemente genutzt werden sollen und welche überflüssig sind. Zudem können bei Erweiterungen und Verbesserungen genau die benötigten Module ergänzt werden und die Technologie muss nicht komplett neu integriert werden. Das spart Zeit und führt zu höheren Umsätzen. Nach der Einführung einer Technologie wie dem FACT-Finder lassen sich beispielsweise Umsatzsteigerungen von bis zu 33% (Onlinehandel) beziehungsweise 125% (mobiler Handel) erzielen.
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Retouren im E-Commerce – kostenloser Rückversand fördert die Kaufbereitschaft
Viele Kunden denken bereits beim Kauf von Produkten darüber nach, diese wieder zurückzuschicken. Viele kaufen überhaupt nur dann online ein, wenn ein kostenloser Rückversand angeboten wird. Das ist vor allem für International tätige E-Commerce Unternehmen relevant. Denn ein Retour-Service lässt die Bereitschaft steigen, Einkäufe über Ländergrenzen hinweg zu tätigen.
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BH-Berater – Kundenservice im Onlinehandel neu gedacht
Eine große Stärke des stationären Handels besteht in einer persönlichen Kundenberatung. Immer wieder versuchen Onlineshops, diesen Pluspunkt des stationären Handels für sich nutzbar zu machen. Die neueste Idee verwirklicht der Onlineshop von Bonprix. Dieser hilft Frauen dabei, in vier Schritten zu einem perfekt sitzenden BH zu kommen.
Kundenservice in den Onlineshop bringen
Kunden ist eine persönliche Beratung durch einen Experten beim Einkaufen wichtig. Sie wollen über die Stärken und Schwächen sowie die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten eines Produktes informiert werden, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können. Eine solche Beratungsleistung bietet vor allem der stationäre Handel. Für Onlineshops ist es daher wichtig, möglichst nahe am Kunden zu sein und vergleichbare Beratungsangebote zu machen. Aus diesem Grund hat sich Bonprix für seinen Onlineshop den BH-Berater ausgedacht. Viele Frauen geben nämlich an, ohne eine Beratung kaum in der Lage zu sein, einen perfekt sitzenden BH zu finden. Das ist aber wichtig, da ein BH sowohl optisch attraktiv als auch praktisch und komfortabel sein muss.
Die Funktionsweise des BH-Beraters
Der BH-Berater führt Kundinnen in vier Schritten zum passenden Produkt. Zunächst müssen die persönlichen Maße oder alternativ die BH-Größe angegeben werden. Nun wird die Nutzerin nach dem Brusttyp gefragt. Anschließend sollen individuelle Wünsche an die Passform und Eigenschaften des BHs angegeben werden. Mit diesen Informationen ist das Tool in der Lage, geeignete BHs in der passenden Größe anzuzeigen. Hierbei werden nur solche Modelle angeboten, die aktuell im Sortiment verfügbar sind. Zusätzlich zu den Produktangeboten erhalten die Nutzerinnen Hintergrundinformationen und redaktionelle Texte. Diese informieren zum Beispiel darüber, wie festgestellt werden kann, ob der BH richtig sitzt. Wie in einem Shop im stationären Handel werden Kundinnen also rundum beraten und mit Informationen versorgt, die eine Kaufentscheidung leichter machen.
Weitere Projekte von Bonprix in Planung
Die Idee hinter dem BH-Berater besteht darin, das Einkaufserlebnis von Kundinnen angenehmer zu gestalten und ihnen eine umfassende Beratung zu geben. Aus diesem Grund wurde das Tool vor dem ersten Einsatz ausgiebig getestet. Bereits vor der ersten Entwicklung fanden zahlreiche Befragungen statt. In diesen wurde geklärt, was Frauen beim Kauf von Büstenhaltern besonders wichtig ist, welche Informationen sie benötigen und wie eine perfekte Beratung für sie aussehen würde. Mit diesen Informationen im Gepäck machte sich Bonprix an die Entwicklung des tools. Anschließend wurden diverse Usability-Tests durchgeführt, um zu sehen, ob das Tool zweckmäßig ist und von den Nutzerinnen angenommen wird.
Mit der Inbetriebnahme des Tools im Onlineshop ist das Projekt aber noch nicht endgültig abgeschlossen. Denn aktuell ist der BH-Berater nur für Desktopgeräte verfügbar. Der M-Commerce gewinnt aber immer mehr an Bedeutung, weswegen das Tool auch für diesen Bereich optimiert wird. Hinzu kommt, dass der BH-Berater in Zukunft International eingesetzt werden soll. Auch hierfür ist noch einiges an Entwicklungsarbeit zu leisten. Nicht zuletzt ist geplant, das gesamte Projekt auf verschiedene Produktgruppen auszuweiten. So sollen Kunden zum Beispiel beim Einkauf von Jeans beraten und unterstützt werden. Das Ziel ist stets, den stationären Handel und den Onlinehandel näher aneinander zu führen und die Vorteile beider Welten sowohl online als auch offline nutzbar zu machen.
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Individueller Kundenservice: SammyDress führt neues Rückgaberecht ein
Zeit ist auch im E-Commerce kostbar. Das gilt für Händler und Kunden gleichermaßen. Aus diesem Grund führt das Unternehmen SammyDress ein neues Rückgaberecht für seine Käufer ein. Das Ziel: Der Kundenservice soll individuell und schnell erfolgen und die Käufer sollen sich mit ihren Anliegen ernst genommen fühlen. Deswegen werden alle Anliegen nach Möglichkeit in einer einzigen Mail geregelt, was eine immense Zeitersparnis für beide Seiten bedeutet.
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Von ‘Gandhi’ bis ‘Trump’ – Lernen Sie die 5 typischsten Kunden kennen
So meistern die Contact-Center-Agenten aktuelle Herausforderungen.
Tagein tagaus stellen sich die Helden des Kundenservice, die Contact-Center-Agenten, für eine gute Serviceerfahrung mutig den verschiedensten Kundenanfragen und Kundentypen. Aus diesen Erfahrungen können nicht nur die Agenten, sondern auch die Manager einiges lernen, um Prozesse zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern. Neue Technologien wie Omnichannel-Lösungen können dabei unterstützen, erhöhen aber auch die Anforderungen an die Fähigkeiten der Mitarbeiter.
Man braucht sich nur die Geschichten auf der Content-Plattform Reddit zu „Customer Service” und “ Tales from Call Centers” anschauen, um die täglichen Herausforderungen der Contact-Center-Agenten zu verstehen. Dabei gibt es fünf Kundentypen, denen die Mitarbeiter immer wieder begegnen:
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Gandhi
Nach dem Vorbild des berühmten Mahatma Gandhi folgt dieser Kundentypus beharrlich dem Prinzip der Gewaltlosigkeit, unabhängig davon, wie groß die Unzufriedenheit mit dem Service ist. Dieser Kunde ist der Traum jedes Contact-Center-Agenten, bleibt immer ruhig, freundlich, verständnisvoll und ist der Grund, warum die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen. Unter Umständen erzählt dieser Kunde sogar auf Facebook von seinen positiven Serviceerfahrungen.
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Der Wissenschaftler
Dieser Kundentyp kennt sich aus und hat vielleicht sogar einmal selbst im Kundenservice gearbeitet. Wenn er seinen Internetprovider anruft, hat er zuvor bereits seinen Router neu gestartet und neu konfiguriert. Wenn er den Eindruck hat, der Lösung des Problems selber näher zu sein als der Servicemitarbeiter, mit dem er gerade spricht, fordert er die „Eskalation zum Next-Level-Support“. Er ist grundsätzlich rational und benötigt meist nur etwas zusätzliche Hilfe, um sein Problem zu lösen.
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Gollum
Ähnlich wie die Kreatur, die bei J.R.R. Tolkien in Höhlen haust, ist der Gollum-Kunde raffiniert und hält die Contact-Center-Mitarbeiter in Chats, übers Telefon, via E-Mail und mitunter sogar über mehrere Kanäle auf einmal gehörig auf Trab. Diese Kunden lassen nichts unversucht, um ihre Telefonrechnung irgendwie nicht bezahlen zu müssen.-
Der Drohnenpilot
Der Drohnenpilot-Kunde trägt zwar wahrscheinlich keine Fliegerjacke und auch keine Pilotenbrille. Aber er bleibt die Ruhe selbst, während er aus sicherer Entfernung präzise und effektiv strategisch Anfragen und Beschwerden abfeuert. Aus der Deckung des Keyboards heraus kann der Drohnenpilot mit einer einzigen Attacke – einem Tweet mit dem richtigen Hashtag, einer E-Mail an den CEO – das gesamte Contact-Center und die PR-Abteilung in Aktion versetzen. Nur ein absolut proaktiver Kundenservice vermag ihm aus dem Weg zu gehen.-
Trump
Ganz wie ein gewisser US-Präsidentschaftskandidat ist dieser Kundentypus bekannt dafür, unverschämt freimütig und streitlustig zu sein. Er ist es gewohnt, seinen Willen durchzusetzen – koste es, was es wolle. Jeder Kundenservice-Mitarbeiter weiß, wie schwierig der Umgang mit ihm ist. Am Ende muss häufig ein Manager einspringen, um den Schreihals zu stoppen. Unterstützung erfährt dieser Kunde lediglich von anderen unzufriedenen Kunden.In jedem von uns steckt ein bisschen Trump
Dass ein Kunde oder eine Kundin einen dieser Typen in Reinform verkörpert, ist eher die Ausnahme als die Regel. Der Durchschnittskunde lässt je nach Situation hier und da mal eins der fünf Extreme durchblitzen. Das hat nicht unbedingt mit dem Unternehmen an sich zu tun, dessen Kundenservice kontaktiert wird, sondern meist mit der spezifischen Service-Erfahrung. Daher liegt es bei den Unternehmen, dauerhaft eine möglichst positive Customer Experience zu liefern – damit aus Gandhi kein Trump wird.
Wertvolle Erfahrungen aus dem Contact Center
Durch den täglichen Kontakt mit den verschiedensten Kundentypen sammeln die Contact Center-Mitarbeiter allerdings auch wertvolle Erfahrungen. Erfahrungen, die auch für die Manager von Contact Centern nützlich sind. Und es gibt gute Gründe, warum es sich besonders für Vorgesetzte lohnt, von Zeit zu Zeit mal die Ärmel hochzukrempeln und „an der Front“ im Callcenter mit anzupacken.
Das Callcenter-Gespräch mit Gollom und Co. und seine Probleme bei der Bedienung seines neuen Staubsaugers ist ganz offensichtlich etwas völlig anderes, als in einem Konferenzraum die Ergebnisse einer Kundenumfrage vorzustellen. Dabei liefert doch die Forschung „am lebenden Objekt“ die besten Erkenntnisse. Und vor allem sind sie häufig am leichtesten umzusetzen! Schon ein einziger Tag mit dem Callcenter-Headset auf dem Kopf kann bestimmte Muster im Kundenverhalten offenlegen, z.B. dass bestimmte Kundengruppen einen weiteren Anruf durch den Kundenservice bevorzugen, während andere lieber eine E-Mail erhalten. Die Lektion, die Bedürfnisse der Kunden zu antizipieren, kann seinen Mitarbeitern am besten beibringen, wer sie aus erster Hand erfahren hat.
Häufig haben Manager einen besseren Überblick über das Gesamtbild eines Sachverhalts als ihre Mitarbeiter. Allerdings ist dieses Bild in der Regel auch nicht so genau. Wenn sie mal einen Tag im Callcenter erleben, erfahren Führungskräfte Kundenverhalten und -entscheidungen aus erster Hand. So können sie dem gröberen Gesamtbild viele wertvolle Details hinzufügen. Beschwert sich etwa ein Kunde bei einer Führungskraft, die gerade im Callcenter tätig ist, über die Qualität des Installationsservice bei sich zuhause, kann die Führungskraft daraufhin den regulären Callcenter-Agenten eine wichtige Information mitteilen. Die bestehenden Verträge mit den Installateuren laufen aus, so dass unzufriedene Kunden an der Hotline mitgeteilt werden kann, dass sie beim nächsten Mal garantiert mit einem anderen, dann hoffentlich besseren Installateur bei sich zuhause rechnen können. Damit kann die Customer Experience langfristig verbessert werden – eines der wichtigsten Ziele im Kundenservice.
Anforderungen an die Mitarbeiter steigen
Eine positive Customer Experience basiert zum einen auf optimierten Prozessen im Unternehmen: Der Kundenservice gibt das Feedback an die Fachabteilungen weiter. Mit Omnichannel-Lösungen sind Unternehmen in der Lage, die Interaktionen mit Kunden fachbereichsübergreifend zu beobachten und personalisierte Prozesse direkt zu starten. Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen können so deutlich effizienter mit dem Kunden kommunizieren und die Customer Journey so luxuriös wie nur möglich gestalten.
Gleichzeitig erhält er relevante Informationen über Produkte und Marketingaktionen. Zum anderen ist wichtig, dass die Unternehmen eine Omnichannel-Lösung einsetzen, die es den Mitarbeiten erleichtert, dem Kunden bei seinem spezifischen Problem zu helfen. Somit sind die Agenten optimal vorbereitet und wissen, ob der nächste Anrufer ein Ghandi oder eher ein Trump ist. Die Investition in moderne Technologien für das Contact Center ist zentral für Unternehmen, deren USP (Unique Selling Proposition) sich unter anderem auf guten Kundenservice stützt. Gerade in homogenen Märkten wird die Customer Experience immer mehr zum Alleinstellungsmerkmal. Darin ist auch der Paradigmenwandel vom Produkt-zentrierten zum Kunden-zentrierten Ansatz in vielen Branchen begründet. Heute entscheiden die Kunden über Opt-in-Funktionen, wie Sie mit dem Unternehmen kommunizieren möchten. Für Standard-Anfragen kommen dabei beispielsweise immer häufiger intelligente Assistenten, sogenannte Chatbots zum Einsatz. Doch diese sind (noch) nicht dazu in der Lage in der gleichen Qualität wie Menschen, eine Beziehung zum Kunden aufzubauen oder komplexe Aufgaben zu erledigen.
Der Einsatz neuer Technologien und der erhöhte Wettbewerbsdruck lassen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter im Contact Center steigen. Solche Mitarbeiter sind immer schwerer zu finden und die Fluktuation ist vergleichsweise hoch. Contact Center Manager sehen sich daher gleich zwei großen Herausforderung gegenüberstehen: Sie müssen nicht nur für zufriedenen Kunden sorgen, sondern auch für zufriedenen Mitarbeiter.
U.S. Navy Fotoveröffentlicht unter CC BY 2.0.
Donald Trump photo by Gage Skidmore, veröffentlicht unter CC BY-SA 2.0.
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Kundenservice im E-Commerce – Messenger und schnelle Reaktionszeiten werden gewünscht
Kunden haben eine klare Vorstellung davon, wie ein gelungener Service im E-Commerce aussieht. Sie wünschen sich eine direkte Erreichbarkeit und schnelle Reaktionszeiten. Leider gelingt es bisher nur wenigen deutschen Unternehmen, den Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden. Facebook hat deswegen eine Initiative gestartet, mit der die Unternehmen in die Lage versetzt werden sollen, in Sachen Digitalisierung mit ihren Kunden mitzuhalten.