Schlagwort: Studie

Vertiefen Sie Ihr Wissen mit den aktuellsten Studien aus dem digitalen Sektor. Erfahren Sie mehr über fundierte Forschungsergebnisse, Trends und Analysen, die die Technologiebranche prägen. Bleiben Sie am Puls der Zeit und nutzen Sie wissenschaftliche Erkenntnisse, um informierte Entscheidungen zu treffen.

  • Wie sieht der typische Onlineshopper aus?

    Wie sieht der typische Onlineshopper aus?

    Für Onlinehändler ist es extrem wichtig, die eigene Zielgruppe genau zu kennen. Deswegen werden viele Shopbetreiber erwartungsvoll auf die neue idealo-Studie achten. Diese widmet sich dem Thema, wie der typische Onlineshopper aussieht. Für die Studie wurden Teilnehmer in sechs europäischen Ländern zu ihrem Einkaufsverhalten im E-Commerce befragt. Hierbei wurden unter anderem das Geschlecht, das Alter und die favorisierten Shoppingzeiten der Teilnehmer ermittelt, um so Merkmale des typischen Onlineshoppers zu gewinnen.

    Diesen Fragen widmet sich die idealo-Studie

    Insbesondere sollen das Alter und das Geschlecht des typischen Onlineshoppers in der Studie ermittelt werden. Unter anderem geht es darum, zu klären, ob sich tatsächlich Frauen mehr fürs Shopping begeistern als Männer. Außerdem wird das Einkaufsverhalten unter die Lupe genommen. Zu welchen Zeiten kaufen die Nutzer ein und welche Produkte sind hierbei besonders nachgefragt? Die Studie beschränkt sich auf die sechs europäischen Länder Deutschland, Frankreich Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien und gewinnt somit vor allem ein Bild des europäischen Onlineshoppers. Das Ziel der Untersuchung ist es, eine Art „Klischee-Onlineshopper“ zu erstellen, um Shopbetreibern die Möglichkeit zu geben, ihre Angebote gezielt an ihre Zielgruppe anzupassen und den Einkäufern auf ihren Webauftritten genau das zu bieten, was diese suchen.

    Diese Merkmale zeichnen den typischen Onlineshopper aus

    In allen untersuchten Ländern sind Onlineshopper vorrangig männlich. Überall liegt der Anteil deutlich über 60%, lediglich in Spanien ist das Verhältnis von Männern zu Frauen (54:46) deutlich ausgeglichener. Im Vergleich: In Deutschland liegt das Verhältnis bei 64:36. Alterstechnisch kaufen vorrangig Menschen im Internet ein, die zwischen 1973-1982 geboren wurden. Shopbetreiber tun also gut daran, sich auf die 35-44-Jährigen stark zu konzentrieren. Auffällig ist, dass besonders junge (18-24-Jährige) und alte (65+) Menschen vergleichsweise wenig im Internet einkaufen. Ihr Anteil liegt in den untersuchten Ländern gerade einmal bei 5-9%. Kurzfristig gedacht können diese Käuferschichten also eher vernachlässigt werden. Auf lange Sicht sollten die Onlineshops aber Strategien entwickeln, um junge Leute für ihre Angebote zu begeistern und zu interessierten Kunden zu machen.

    Zu welchen Zeiten sind Onlineshopper bevorzugt unterwegs?

    Die idealo-Studie zeigt deutlich, dass vor allem abends und nachts geshoppt wird. Das liegt vermutlich daran, dass tagsüber während der Arbeit keine Zeit zum Einkaufen bleibt und morgens andere Dinge Vorrang haben, als das Stöbern in den Onlineshops. Deswegen sind Onlineshops gut beraten, ihr Angebot so anzulegen, dass es mit einem nächtlichen Ansturm problemlos zurechtkommt. Außerdem sollten Automatismen geschaffen werden, die beispielsweise eine Auftragsbestätigung verschicken, sobald eine Bestellung eingegangen ist. Viele Onlinehändler setzen sogar auf einen 24-Stunden-Service und bieten über eine Hotline oder einen E-Mail-Account Serviceleistungen wie Beratung und Support. Es sind allerdings länderspezifische Unterschiede erkennbar. So ist in Frankreich und Italien der Ansturm auf die Onlineshops bereits um 18 Uhr am größten, wohingegen in Großbritannien und Spanien vorrangig zwischen 21-22 Uhr eingekauft wird. Die Deutschen begeistern sich vor allem ab 20 Uhr für das virtuelle Einkaufen.

  • Werbung im E-Commerce – Online-Werbung erstmals erfolgreicher als TV-Werbung

    Werbung im E-Commerce – Online-Werbung erstmals erfolgreicher als TV-Werbung

    Die Werbebranche in Europa floriert. Das legt die aktuelle AdEx Benchmark-Studie nahe. Im vergangenen Jahr konnte ein Wachstum von 12,2 % generiert werden. Vor allem die Online-Werbung ist hieran maßgeblich beteiligt. Sie ist erstmals erfolgreicher als der bisherige Spitzenreiter TV-Werbung. Nach wie vor ist Großbritannien in Sachen Werbung führend. Für die Zukunft wird eine Ausrichtung der Anbieter hin zu personalisierter Werbung erwartet.

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  • Relevant Set – so schaffen es Onlineshops in die Köpfe der Menschen

    Relevant Set – so schaffen es Onlineshops in die Köpfe der Menschen

    Wenn Menschen einkaufen, nutzen sie hierfür häufig immer dieselben Händler. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kurzstudie des ECC Köln. Hiernach haben Kunden ein bestimmtes „Relevant Set“ im Kopf, also eine bestimmte Anzahl an Händlern und Anbietern, die für sie und ihren Einkauf relevant sind. Amazon hat es geschafft, im Set der meisten Menschen dauerhaft präsent zu sein. Aber auch kleine Händler haben die Chance, sich einen Platz im Relevant Set der Menschen zu sichern, indem sie Amazon sowohl imitieren als sich auch davon abheben.

    Die Ergebnisse der Studie im Überblick

    Das ECC Köln hat eine Kurzzeitstudie zum Thema „The Winner Takes it all – So behalten Händler den Kundenfokus“ durchgeführt. Das Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie viele Händler von Kunden in Betracht gezogen werden, wenn ein Kauf ansteht. Für die Studie wurden 1.500 Konsumenten zu ihrem Einkaufsverhalten in den Branchen „Consumer Electronics & Elektro“, „Freizeit & Hobby“, „Wohnen & Einrichten“, „Heimwerken & Garten“ sowie „Fashion & Accessoires“ befragt. Hierbei zeigte sich, dass sich das Relevant Set der Nutzer lediglich aus 2-3 Anbietern zusammensetzt.

    Die sogenannte „Top-of-Mind-Platzierung“, also eine Positionierung bei den Händlern, die Nutzern besonders bekannt und vertraut sind, können branchenweit nur 2,3 Händler für sich beanspruchen. Ein Drittel der Befragten gibt sogar an, sich beim Kauf ausschließlich auf einen Händler zu beschränken. Im Onlinebereich haben Händler etwas bessere Chancen, sich in den Köpfen der Menschen festzusetzen. Hier besteht das Relevant Set durchschnittlich aus 2,7 Händlern und nur ein Fünftel der Befragten gibt an, sich beim Onlineshopping auf einen Händler allein zu beschränken.

    Amazon ist der Platzhirsch in den Köpfen der Menschen

    Klarer Maßstab in Sachen Relevant Set ist Amazon. Es gibt nahezu keinen Kunden im E-Commerce, der den Onlineriesen nicht kennt. Rund 60% der Befragten ziehen den Marktplatz als potentiellen Händler bei Onlinekäufen in Betracht und 58% davon tätigen anschließend tatsächlich einen Kauf auf dem Onlinemarktplatz. 10% geben sogar an, sich bei Onlinekäufen ausschließlich auf die Angebote und Dienste von Amazon zu verlassen. Andere Händler haben es schwer, sich gegen diese vermeintliche Übermacht zu behaupten. Zumal viele Nutzer zwar bei anderen Händlern recherchieren und Preise vergleichen, letztlich aber dann doch bei Amazon einkaufen. Das Ziel muss es sein, aus solchen Besuchern Kunden zu machen und sie vom reinen „Schaufensterbummel“ hin zu tatsächlichen Käufen zu bringen, die Umsätze erzeugen.

    So können sich Onlinehändler einen Platz im Relevant Set der Menschen sichern

    Wer im Konkurrenzkampf mit Amazon im E-Commerce bestehen will, muss vom Erfolg des Onlineriesen lernen und diesen ein Stück weit kopieren. Viele Nutzer haben sich durch Amazon an eine bestimmte Art des Onlineshoppings gewöhnt. Sie erwarten, dass die Produkte auf eine bestimmte Art präsentiert werden, dass es Produktbilder und Produkttexte gibt und dass der Bestellvorgang möglichst schnell und unkompliziert abgeschlossen werden kann. Onlinehändler müssen all diese Erwartungen erfüllen, um potentielle Kunden für sich zu begeistern. Gleichzeitig müssen sich die Onlineshops klar von Amazon unterscheiden. Es muss Alleinstellungsmerkmale geben, die den Einkauf in diesem Shop besonders interessant machen. Neben außergewöhnlichen Produkten und Services können das ein besonders schickes Design, Sonderpreise oder Bonusaktionen sein.

    Kanalübergreifendes Marketing spielt hierbei eine wichtige Rolle. Händler müssen die verschiedenen Informationsquellen der Kunden besetzen und sowohl mit einem eigenen Shop als auch bei den sozialen Netzwerken und sogar im stationären Handel vertreten sein. Die Händler müssen eine emotionale und konsequente Kundenerfahrung bieten, um die Zielgruppe an sich zu binden und Produkte auf dem individuell besten Kanal anzubieten. Denn wenn Kunden das Gefühl haben, dass ein Shop lediglich versucht, Amazon zu kopieren, gehen sie lieber zum Original. Wer aber die Stärken von Amazon adaptiert, hierbei aber einen eigenen Stil entwickelt, hat gute Chancen, es ins Relevant Set der Nutzer zu schaffen.

  • Kunden ist Click & Collect egal – viele Omnichannel-Services greifen nicht

    Kunden ist Click & Collect egal – viele Omnichannel-Services greifen nicht

    In einer aktuellen Studie hat sich die pixi* software GmbH mit Omnichannel-Services aus Kundensicht beschäftigt. Das Ergebnis: Viele Maßnahmen der Onlinehändler sind der potentiellen Zielgruppe vollkommen egal. Entsprechend stellt die Studie rund um Prof. Dr. Stefan Rock von der TH Ingolstadt die Wirksamkeit sämtlicher Omnichannel-Maßnahmen auf den Prüfstand. Hierbei hat sich gezeigt, dass große Unterschiede in der Wahrnehmung der Händler und der Kunden bestehen.

    So hat die Studie gearbeitet

    In der Regel wird das Thema „Omnichannel“ aus Händlersicht betrachtet. Es wird geprüft, welche Kanäle einzelne Anbieter zur Verfügung stellen, um Kunden ein möglichst individuelles Kauferlebnis zu ermöglichen. Die Studie „Services im Omnichannel Handel – eine kundenorientierte Sichtweise“ der pixi* Software GmbH geht einen anderen Weg. In dieser Studie wird die Kundensicht auf den Omnichannel in den Fokus gerückt, um zu sehen, wie die verschiedenen Verkaufskanäle bei der Zielgruppe ankommen. Hierbei wurden die Varianten „Click & Collect“, „Click & Reserve“, „Instore Order“, „Home Delivery“ und „Return Instore“ untersucht. Die Ergebnisse wurden anschließend in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stefan Rock ausgewertet.

    Für die Studie wurden 241 Personen über einen Zeitraum von 2 Monaten von Studenten der TH Ingolstadt zu ihrem Umgang mit dem E-Commerce persönlich befragt. Das Ziel war es, eine möglichst breite Gemengelage unter den Studienteilnehmer zu erreichen, weswegen sowohl Männer als auch Frauen aus städtischen und ländlichen Regionen ganz unterschiedlichen Alters befragt wurden. Das Arbeitsmittel war die KANO-Methode, die es den Befragten erlaubt, einzuschätzen, ob ein bestimmter Service eine Basis- oder Zusatzleistung ist und ob er die Befragten begeistert oder er ihnen egal ist.

    Das sind die Ergebnisse der Studie

    Das auffälligste Ergebnis der Studie ist, dass sich die Einschätzung der Kunden massiv von den Überzeugungen der Händler unterscheidet. Während die Player im E-Commerce beispielsweise immer mehr auf Click & Collect setzen, können Kunden mit diesem Verkaufskanal nichts anfangen. Vielen Befragten sagt der Begriff nicht einmal etwas und die meisten geben an, dass ihnen diese Möglichkeit, einzukaufen, egal sei. Ähnlich geringe Bekanntheitswerte haben „Click & Reserve“ sowie „Instore Order“. Ins Auge sticht zudem, dass vor allem zwei Altersgruppen diese Omnichannel-Kanäle nicht kennen. Das sind zum einen die kaufkräftigen Menschen älteren Jahrgangs sowie die online-affine Jugend. Von nahezu allen wurden diese Kanäle zudem als indifferent eingestuft. Die Befragten sehen in diesen Omnichannel-Kanälen somit keinen Nutzen, sodass sie ihnen nahezu egal sind.

    Der E-Commerce muss sich stärker auf die Kundensicht einlassen

    Diese Studienergebnisse sind alarmierend, zeigen sie doch, dass sich der E-Commerce zu wenig an seinen Kunden und seiner Zielgruppe orientiert. Während die Onlinehändler die Macht des Click & Collect hoch einschätzen, ist den Kunden dieses Konzept unbekannt oder egal. Es ist daher wichtig, dass sich die Händler wieder stärker an der Kundensicht orientieren und ihre Angebote entsprechend gestalten. Ansonsten werden sehr viele Ressourcen in Maßnahmen gesteckt, die nahezu keinen Effekt haben. Alternativ kann an einer Bekanntheitsoffensive gearbeitet werden. Die Händler haben die Möglichkeit, ihre Zielgruppe für bestimmte Omnichannel-Kanäle zu begeistern und für diese zu gewinnen. Hierfür ist es aber unerlässlich, die Begrifflichkeiten der Branche besser zu kommunizieren und den Kunden zu veranschaulichen, welche vielfältigen Möglichkeiten sie beim Einkaufen haben. Onlinehändler werden daher von der Lektüre der Studie „Services im Omnichannel Handel – Eine kundenorientierte Sichtweise“ profitieren.

  • Bitcoins und Instant Payment – Was ist das Zahlungsmittel der Zukunft?

    In einer aktuellen Studie hat das ECC Köln untersucht, wie Bitcoins und Instant payment bei Nutzern und Shopbetreibern ankommen. Das Ergebnis: Es gibt diverse Bedenken. Während Bitcoins vor allem als Geldanlage angesehen werden, kommt Instant Payment beim Bezahlen im E-Commerce vergleichsweise häufig zum Einsatz. Für Nutzer ist vor allem wichtig, dass die Bezahloptionen klar verständlich und transparent sind.

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  • E-Commerce Frameworks werden von immer mehr Onlinehändlern eingesetzt

    E-Commerce Frameworks werden von immer mehr Onlinehändlern eingesetzt

    Eine aktuelle Studie hat sich mit der Bedeutung von E-Commerce Frameworks für Onlinehändler beschäftigt. Das Ergebnis: Rund ein Drittel der Onlinehändler, die E-Commerce Frameworks kennen, nutzen diese auch. Vor allem die hohe Individualität und Flexibilität im Vergleich zu klassischen Shopsystemen wird betont. Die Studie legt nahe, dass der Trend in den kommenden Jahren hin zu E-Commerce Frameworks gehen wird.

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  • Fairness im E-Commerce – Initiative FairCommerce hat 40.000 Unterstützer

    Fairness im E-Commerce – Initiative FairCommerce hat 40.000 Unterstützer

    Die Initiative FairCommerce setzt sich für ein faires Miteinander zwischen Händlern und Kunden, aber auch zwischen Händlern untereinander im E-Commerce ein. Hierbei spielen Abmahnungen, Kundenbewertungen, Wettbewerbsrecht und scheinprivater Handel eine Rolle. Bereits 40.000 Unterstützer engagieren sich in der Initiative. Sie halten sich an klare Spielregeln und versuchen, den E-Commerce auf Grundlagen der Fairness zu gestalten.

    Das Problem mit Abmahnungen

    Ursprünglich war die Idee hinter Abmahnungen, Händlern ein effizientes Werkzeug an die Hand zu geben, um gegen Rechtsverstöße im Onlinehandel vorzugehen. In der Praxis werden Abmahnungen jedoch häufig bei kleinen Vergehen eingesetzt, um Konkurrenten einzuschüchtern und sie zur Zahlung von teils horrenden Summen zu bewegen. Die aktuelle Händlerbund-Studie zeigt beispielsweise, dass jeder vierte Onlinehändler 2016 mindestens einmal abgemahnt wurde. Hierdurch entstehen Kosten und die Händler müssen sich mit Rechtsfragen auseinandersetzen, statt sich auf ihre Kernkompetenzen und das Verkaufen zu konzentrieren.

    Quelle: haendlerbund.de

    Die Initiative FairCommerce geht gegen diese Praxis vor. Das Ziel sind faire Verhaltensregeln im Umgang mit Abmahnungen. Dieses Konzept wird dankbar angenommen. So haben sich beispielsweise die 40.000 Unterstützer der Initiative bereiterklärt, bei vermeintlichen Rechtsverstößen zunächst den Kontakt mit einem Mitbewerben zu suchen, bevor eine Abmahnung verschickt wird. Die Onlinehändler kommen so miteinander in Kontakt und können in einem persönlichen Gespräch Probleme klären, bevor die Gerichte eingeschaltet werden.

    Weitere Betätigungsfelder der Initiative FairCommerce

    Neben den Abmahnungen sind ungerechtfertigte Kundenbewertungen ein wichtiges Thema der Initiative FairCommerce. Die Meinung von Käufern ist nämlich eine zentrale Währung im E-Commerce. Ein Kunde kann durch eine Bewertung das Image eines Unternehmens maßgeblich mit beeinflussen und für steigende, aber auch für fallende Umsätze sorgen. Umso ärgerlicher ist es, wenn durch eine ungerechtfertigte Kundenbewertung das Vertrauen in einen Betrieb sinkt. FairCommerce hat eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt und sich zusätzlich mit dem Thema Retouren auseinandergesetzt. Aus den bereits erhobenen Daten wurden klare Handlungsempfehlungen für die Politik und für eine Anpassung des Wettbewerbsrecht entwickelt. Zudem beschäftigt sich die Initiative mit scheinprivaten selbständigen und geht gegen diese Praxis vor. Das ist ein großes Thema im E-Commerce, da ermittelt wurde, dass 83% aller Onlinehändler schon einmal auf einen Mitbewerber ohne Gewerbeschein gestoßen sind.

    Einzelne Studienergebnisse zu den Themen der Initiative FairCommerce

    Die initiative FairCommerce arbeitet vorrangig mit Umfragen und Studien, um zu validen Daten rund um das Miteinander im E-Commerce zu kommen. Hierbei stehen die Meinungen und Erfahrungen von Onlinehändlern im Fokus, doch auch die Kundenperspektive wird beleuchtet. Der Takt, in dem solche Erhebungen durchgeführt werden, nimmt hierbei kontinuierlich zu. So wurde im März 2017 eine Umfrage zum Thema „Faire Kundenbewertungen“ gestartet und im Februar 2017 eine Studie zum Thema „Abmahnungen im Jahr 2016“ durchgeführt. Im November 2016 waren „Handlungsempfehlungen an die EU-Kommission“ ausgesprochen worden und im Oktober 2016 fand die „Retouren-Studie 2016“ statt. Die „Studie zum scheinprivaten Handel im Internet“ stammt bereits aus dem Februar 2016. Dieses Konzept überzeugt die Onlinehändler. Ein Jahr nach der Gründung der Initiative im Juli 2015 hatte FairCommerce bereits 35.000 Unterstützer. Seit Februar 2017 sind es sogar 40.000.

  • Mystery Shopping Studie: nahezu jeder Onlinehändler hat Optimierungspotential

    Mystery Shopping Studie: nahezu jeder Onlinehändler hat Optimierungspotential

    In einer aktuellen Studie hat ibi reSEArch den Ist-Zustand im deutschen E-Commerce unter die Lupe genommen. Hierbei hat sich gezeigt, dass nahezu alle Onlinehändler Optimierungspotential nutzen können, um ihren Onlineshop attraktiver für Kunden und damit lukrativer zu gestalten. Die Studie empfiehlt Onlinehändlern, regelmäßig Testkäufe von unabhängigen Produkttestern durchführen zu lassen, um die Qualität der eigenen Unternehmensprozesse immer wieder zu hinterfragen.

    Das waren die Zielsetzungen der Mystery Shopping Studie

    Für die Studie wurden 150 Testkäufe in verschieden großen deutschen Onlineshops durchgeführt. Reine Marktplätze und Auktionsplattformen wurden bewusst ausgeblendet. Um die Testkäufe einheitlich zu halten, wurden im Vorfeld konkrete Kriterien festgelegt, an die sich die Testkäufer zu halten hatten. Hierzu zählten unter anderem die Warenkorbgröße, der Einkaufzeitpunkt und die Bezahlart. Zudem wurden sämtliche Testkäufe über einen Desktop-PC vorgenommen. Das Einkaufserlebnis wurde anhand eines festgelegten Kriterienkatalogs von den Testkäufern bewertet. Die einzelnen Bewertungskriterien ließen sich meist in ein „Ja-Nein-Schema“ einfügen, wodurch eine besonders gute Vergleichbarkeit erzielt wurde. Das Ziel hierbei war es, den Status Quo im E-Commerce zu ermitteln und festzustellen, ob kleine und große Onlineshops ein jeweils anderes Optimierungspotential besitzen.

    Das können Onlinehändler aus der Mystery Shopping Studie schließen

    Die Studie, die hier kostenlos heruntergeladen werden kann, hat klar gezeigt, dass im E-Commerce mittlerweile sogenannte „Quasi-Standards“ etabliert sind. Hierbei handelt es sich um Aspekte, die nahezu jeder Kunde beim Einkauf in einem Onlineshop erwartet. Hierzu gehören etwa Gütesiegel, die Präsenz des Shops in sozialen Netzwerken und eine bestimmte Menge an Bezahlfunktionen. Onlineshops orientieren sich bewusst oder unbewusst an diesen Standards. So sind beispielsweise 90% der Onlinehändler mit ihren Shops bei Facebook vertreten und bei Google+ sind es immerhin noch gut 50%. Zudem setzen viele Händler auf eine Omnichannel-Lösung und sind sowohl im Netz als auch im stationären Handel vertreten. Zudem spielt die Internationalisierung eine große Rolle. Knapp die Hälfte der Shops ist in verschiedenen Sprachen verfügbar und bietet einen grenzüberschreitenden Handel an.

    Es haben sich aber auch diverse Verbesserungsmöglichkeiten gezeigt. So ist in vielen Shops die Retoure immer noch zu umständlich. In einigen muss eine solche Retoure beispielsweise zunächst per E-Mail angekündigt werden, bevor sie beginnen kann. Das Zusenden von Etiketts nimmt teilweise bis zu 10 Tage in Anspruch. Händler haben mit der Studie ein nützliches Tool an der Hand, um die eigenen Aktivitäten mit denen von Mitbewerbern aus derselben Branche direkt zu vergleichen. Hieran erkennen sie mögliche Optimierungspotentiale sehr schnell und können gezielt geeignete Maßnahmen ergreifen.

    Die Mystery Studie bietet gute Vergleichbarkeit dank hoher Ausdifferenzierung

    Die Studie unterscheidet klar zwischen einzelnen Branchen. So werden die Ergebnisse beispielsweise gezielt für Mode, Sport, Elektronik, Wohnen und Ähnliches dargestellt. Durch diese Ausdifferenzierung können sich Onlinehändler speziell auf ihre Branche fokussieren und ausschließlich Maßnahmen ergreifen, die für sie relevant sind. Insgesamt zeigt die Studie aber, dass im E-Commerce generell ein hohes Verbesserungspotential vorliegt. Das gilt unabhängig von der Größe eines Onlineshops für Marktriesen und Nischenshops gleichermaßen. Es ist daher für alle Onlineshops sehr empfehlenswert, regelmäßig Testeinkäufe von unabhängigen Testern durchführen zu lassen. So lässt sich das individuelle Optimierungspotential am besten erkennen und nutzen.

  • Abmahnungen 2016 – immer mehr Onlinehändler haben mit dem Problem zu kämpfen

    Abmahnungen 2016 – immer mehr Onlinehändler haben mit dem Problem zu kämpfen

    Der Händlerbund hat in seiner Abmahnstudie 2016 festgestellt, dass Abmahnungen ein wachsendes Problem für Onlinehändler sind. Mittlerweile ist jeder vierte von ihnen mindestens einmal jährlich betroffen. Die Unterschiede für Abmahnungen sind vielschichtig, häufig werden aber Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht angeprangert. Der Umgang mit Abmahnungen kostet zumindest Mühe, oftmals aber auch viel Geld. Grund genug für Onlinehändler, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und den eigenen Webauftritt rechtssicher zu machen.

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  • Ladezeiten bei den Großen – Apple lässt Amazon und eBay weit hinter sich

    Ladezeiten bei den Großen – Apple lässt Amazon und eBay weit hinter sich

    In einer Erhebung des Cloud-Services Baqend wurden die 25 trafficstärksten deutschen Websites auf ihre Ladezeiten hin geprüft. Hierbei ging Apple klar als Sieger hervor und verwies Konkurrenten wie eBay und Amazon auf ihre Plätze. Die Erhebung zeigt, dass viele Marktplätze und Websites großes Potenzial und damit Geld verschwenden. Denn im E-Commerce hängen an Millisekunden bei den Ladezeiten oft Millionenbeträge beim Umsatz.

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  • Für diese Produkte geben Kunden in Online-Shops das meiste Geld aus

    Für diese Produkte geben Kunden in Online-Shops das meiste Geld aus

    In einer Internationalen Studie hat DigitasLBi die Frage untersucht, in welchen Onlineshop-Kategorien Kunden das meiste Geld ausgeben. Besonders die Kategorie Reisen und Freizeit liegt hier weit vorne. Gerade für Vollanbieter sind diese Informationen interessant, um abschätzen zu können, welche Kategorien einer besonderen Pflege bedürfen. Da die Ergebnisse länderspezifische Differenzierungen ermöglichen, helfen sie zudem International agierenden Unternehmen sehr.

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  • Dienstleistungen im E-Commerce: großes Potential will genutzt werden

    Dienstleistungen im E-Commerce: großes Potential will genutzt werden

    Eine aktuelle Bitkom-Studie legt nahe, dass Dienstleistungen im E-Commerce eine immer größere Rolle spielen werden. Mittlerweile nutzt bereits jeder Siebte Dienstleistungen aus dem Internet. Diese reichen von Handwerkern über Reinigungskräfte bis hin zu Nachhilfelehrern. Allerdings steht dieser Handelssektor noch ganz am Anfang. Für Anbieter gilt es, das vorhandene Potenzial frühzeitig auszunutzen.

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